Schulleitung

Liebe Leserin, lieber Leser

Die heutige Gesellschaft erwartet von der Volksschule, dass die Schülerinnen und Schüler Vertrauen in ihre eigenen Fähigkeiten aufbauen können und sie somit gestärkt in weiterführende Schulen oder in die berufliche Bildung eintreten können.

Damit die Kinder Vertrauen in sich und ihre Fähigkeiten aufbauen können, Lernen gelingt und Fortschritte erzielt werden können, braucht es eine Umgebung, in welcher die gegenseitige Wertschätzung gelebt wird. Lehrpersonen können dieses Klima schaffen, wenn sie Freude am Beruf und eine positive Einstellung zur Vielfältigkeit der Mitmenschen haben. Sie setzen klare Ziele, trauen den Kindern das Erreichen dieser Ziele zu und unterstützen sie wohlwollend. Regeln und Absprachen im gemeinsamen Unterrichtsalltag geben den Kindern Sicherheit und Klarheit.

Seitens Schule und Elternhaus braucht es ein engagiertes Miteinander. Beide Parteien sind u.a. mit ihrer Präsenz für das Wohlbefinden und für die Entwicklung des Kindes verantwortlich.

Das Kind selbst benötigt zum erfolgreichen Lernen neben dem Aufbauen von Vertrauen in sich und seine Fähigkeiten, eine gewisse Frustrationstoleranz um gewisse Hürden zu meistern und dran zu bleiben sowie Neugier. Nur eine neugierige Person ist leistungsbereit und lernmotiviert.

Die Kinder sollen sich an den Unterrichtsstoff nicht nur erinnern. Sie sollen ihn verstehen, anwenden, analysieren, evaluieren und kreieren können (Bloom-Taxonomien). Deshalb muss gemäss Mandl & Reinmann der Lernprozess ein …

  • aktiver:                           aktiv denken und handeln,
  • selbstgesteuerter:        mitdenken und -planen, selber wollen,
  • konstruktiver:               Wissen selber bauen, vernetzen,
  • situativer:                      Leistungsstand, Interessen, Vorwissen, Lebenswelt berücksichtigen,
  • sozialer:                         miteinander-voneinander, soziale Eingebundenheit,
  • emotionaler:                 Sinn und Bedeutung emotional verbinden,

… Prozess sein. Lernumgebungen, Planarbeit, Werkstätten, … und die liebevolle Begleitung der Lehrpersonen fördern diesen Lernprozess. Mit anderen Worten ausgedrückt: vom Anbind-, zum Freilaufstall und schlussendlich zur Freilaufwiese.

Die Umstellung auf das altersgemischte Lernen (AgL) unterstützt diesen Prozess. Die Schülerinnen und Schüler werden vermehrt für ihren Lernfortschritt aktiv, selbstgesteuert und konstruktiv unterwegs sein. Im gegenseitigen Austausch wird über das Lernen «philosophiert»: wie machst du es, wie habe ich es gemacht, wie könnte man es auch noch machen. Alle Schülerinnen und Schüler können sich durch die Vermittlung von Unterrichtsstoff an jüngere Klassengspändli als wirksam erleben. Dadurch gelingt die soziale Eingebundenheit und starre Rollenzuteilungen werden immer wieder aufgelöst.

Ich schätze die bisherige Arbeit und freue mich auf die Zukunft!

Herzliche Grüsse

Corinne Erni

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Schulleitung Schwarzenberg
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